Wiener Experte Harald Böck beim Vortrag

Ljubljana: Wiener Experte bei E-Mobilitäts-Symposium

26.11.2019

Das Zukunftsthema "Elektromobilität" soll einen Schwerpunkt der slowenischen EU-Ratspräsidentschaft 2021 bilden. Schon jetzt finden in Hinblick darauf Veranstaltungen wie das international hochkarätig besetzte E-Mobilitäts-Symposium Ende November in Ljubljana statt. Harald Böck präsentierte dort die Wiener Pläne.

Laut dem Leiter der Stabsstelle für E-Mobilität bei der Abteilung Wien leuchtet (MA 33) habe Elektromobilität in Wien durch den hohen Anteil im öffentlichen Verkehr (S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn und City-Bus) eine lange Tradition. Wegen der immer zahlreicheren Elektroautos auf den Straßen erweitert die Stadt aktuell das Ladenetz. Wien Energie will die Zahl der Ladestellen auf öffentlichem Grund bis Ende 2019 auf 650 erhöhen. Ende 2020 sollen es dann bereits 1.000 Ladestellen sein. Wichtig sei es auch, den Einsatz von Elektrofahrzeugen im Taxigewerbe zu fördern.

Vorreiter Norwegen

Eine führende Rolle beim Thema Elektromobilität nimmt Norwegen ein, insofern lieferte Christina Bu, Generalsekretärin des norwegischen Elektroauto-Verbandes, einen interessanten Input. Die norwegische Hauptstadt Oslo habe vor kurzem ein Gesetz verabschiedet, wonach jedes neue Wohnhochhaus E-Auto-Ladestationen für mindestens die Hälfte der Bewohner*innen bereitstellen muss. Norwegen, das 5-Millionen-Einwohner*innen-Land, ist in absoluten Zahlen weltweit der drittgrößte Markt für Elektroautos – nach China und den Vereinigten Staaten. Ziel ist es, bis 2025 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr zuzulassen. Das soll mit staatlichen Anreizen für E-Autofahrer*innen erreicht werden: Bei Elektroautos entfallen die Kfz-Steuer und die Mehrwertsteuer (25 Prozent); die E-Ladestationen in Oslo sind gratis, Busspuren dürfen benutzt werden (bei zwei Personen und mehr im Auto); darüber hinaus gibt es Vergünstigungen für Maut-Straßen.

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