Der Tourismus in Bosnien-Herzegowina überlebt allein
dank der Gäste aus dem Mittleren Osten, so der Verein der
TourismusunternehmerInnen Bosnien-Herzegowinas. Die Auslastung der Hotelbetten
liegt zwischen 30 und 80 Prozent, wobei sie am höchsten im Nordwesten um den
Nationalpark Una ist. In Sarajevo hätten viele Hotels gar nicht wieder
aufgemacht, sodass ein Vergleich mit 2019 kaum aussagekräftig ist. Heuer sind
die Gäste aus der Türkei ausgefallen. Grund dafür ist der Sturz der türkischen
Lira, der auch Bosnien-Herzegowina zum teuren Urlaubsziel für die Gäste aus dem
traditionellen Zielmarkt Türkei macht. Der Verein schlägt vor, die Visa-Politik
für Saudi-Arabien zu lockern und auch andere Flughäfen zu fördern.
Ganze 99 Prozent der aktuellen Gäste sind allein über den Sarajevoer
Flughafen angereist.