Aktuell würden die Preise für Lebensmittel in den Einzelhandelsketten einen Aufschlag von 80 bis 90
Prozent aufweisen, sagte der amtierende Wirtschaftsminister Nikola Stojanov (parteilos) in einem
Interview mit dem Fernsehsender Nova TV. Das Kabinett beabsichtige, eine Obergrenze für den
Handelsaufschlag von 20 oder 25 Prozent festzulegen. Händler*innen, die eine höheren Aufschlag einheben
würden, müssten das dann der Verbraucherschutzkommission melden, die die Preisbildung überprüfen werde.
Das Ziel der Regierung sei es, die Preise um 20 bis 30 Prozent zu senken. Bis Ende der Woche soll eine
Website online gehen, auf die Lebensmittelpreise EU-weit verglichen werden können. Stojanov zufolge sei
die Inflation zusätzlich durch die exzessive Einkommenssteigerung im Jahr 2022 gestiegen.