Coronavirus: Ausgangssperre und weitere Bekämpfungsmaßnahmen

27.3.2020

Im Moment gibt es 223 CoViD-19-Infizierte in Ungarn, bisher sind zehn Personen verstorben. Die Regierung hat eine Ausgangssperre für zwei Wochen, ab dem 28. März, verhängt. Die BürgerInnen dürfen das Haus nur verlassen, wenn sie arbeiten gehen oder ihre Grundbedürfnisse erfüllen. Die Regierung hat einen Antrag auf Zoll- und Mehrwertsteuerbefreiung für die Einfuhr von Schutzmasken, Beatmungsgeräten und weitere medizinische Hilfsmitteln bei der Europäischen Kommission eingereicht. Das Militär wurde in die Führung von weiteren 17 "strategisch wichtigen" ungarischen Unternehmen einberufen – unter anderem bei der ungarischen "Telekom", TESCO und dem Pharmaunternehmen TEVA. Die ungarische Ölgesellschaft MOL produziert ab jetzt täglich 50.000 Liter Desinfektionsmittel in ihrer Fabrik in Almásfüzítő, um die steigende Nachfrage zu erfüllen. Die Stadtverwaltung Budapests hat 35.000 Masken unter den Budapester SozialarbeiterInnen verteilt. Die Krankenhausangestellten in Budapest können in der Hauptstadt kostenlos parken. Ab dem 1. April 2020 werden die Fahrzeuge der "Budapester Verkehrszentrale" (BKK) grundsätzlich nach dem Wochenendfahrplan betrieben, weil die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel bei nur circa 10 Prozent liegt.​

Quelle: Hvg.hu, Budapest