Kroatische Bevölkerung im Corona-Jahr gegenüber Medien eher misstrauisch

17.6.2021

Nur 25 Prozent der kroatischen Bevölkerung haben JournalistInnen während der Corona-Krise vertraut, das geht aus einer Meinungsumfrage unter mehr als 1.000 Befragten hervor, die die Zagreber Fakultät für politische Wissenschaften im November und Dezember 2020 durchgeführt hat. Ziel der Umfrage war, das Vertrauen der Öffentlichkeit in Medien und JournalistInnen, die Zufriedenheit mit den Medieninhalten sowie die Mediengewohnheiten während der Corona-Pandemie zu ermitteln. Die meisten Befragten bezeichnen Themen zum Coronavirus als glaubwürdig, wenn diese von Ärztinnen bzw. Ärzten und Expertinnen bzw. Experten stammen. Nur neun Prozent geben an, dem Nationalen Krisenstab zu vertrauen. Am stärksten wird jedoch an der Glaubwürdigkeit der Medien gezweifelt. Rund 60 Prozent der Befragten meinen, dass Medien während der Corona-Krise für Verwirrung gesorgt haben, indem sie der Öffentlichkeit unterschiedliche Informationen geliefert hätten. 44 Prozent sind der Meinung, die Informationen über Corona waren in den Medien übertrieben dargestellt. Die wichtigste Informationsquelle im Corona-Jahr war für über 60 Prozent der Befragten das Fernsehen, gefolgt von Online-Portalen mit 48 Prozent und sozialen Netzwerken mit 34 Prozent.​​​​

Quelle: Večernji list, Zagreb