Nur 25 Prozent der kroatischen Bevölkerung haben
JournalistInnen während der Corona-Krise vertraut, das geht aus einer
Meinungsumfrage unter mehr als 1.000 Befragten hervor, die die Zagreber
Fakultät für politische Wissenschaften im November und Dezember 2020
durchgeführt hat. Ziel der Umfrage war, das Vertrauen der Öffentlichkeit in
Medien und JournalistInnen, die Zufriedenheit mit den Medieninhalten sowie die
Mediengewohnheiten während der Corona-Pandemie zu ermitteln. Die meisten
Befragten bezeichnen Themen zum Coronavirus als glaubwürdig, wenn diese von
Ärztinnen bzw. Ärzten und Expertinnen bzw. Experten stammen. Nur neun Prozent geben an, dem Nationalen
Krisenstab zu vertrauen. Am stärksten wird jedoch an der Glaubwürdigkeit der
Medien gezweifelt. Rund 60 Prozent der Befragten meinen, dass Medien während
der Corona-Krise für Verwirrung gesorgt haben, indem sie der Öffentlichkeit
unterschiedliche Informationen geliefert hätten. 44 Prozent sind der Meinung,
die Informationen über Corona waren in den Medien übertrieben dargestellt. Die
wichtigste Informationsquelle im Corona-Jahr war für über 60 Prozent der
Befragten das Fernsehen, gefolgt von Online-Portalen mit 48 Prozent und
sozialen Netzwerken mit 34 Prozent.