Slowenischer Gesundheitsminister ignorierte ExpertInnenwarnung bei Johnson-&-Johnson-Impfstoff

19.10.2021

Nach der Verschärfung der 3G-Regeln in Slowenien im September stieg die Nachfrage nach Impfungen. Besonders begehrt war der Impfstoff von Johnson & Johnson, da die Erfüllung der 3G-Regeln sofort nach der ersten Impfung galt. Das wurde vom Team des Gesundheitsministers Janez Poklukar (parteilos) trotz Warnungen der Covid-ExpertInnengruppe entschieden. Dieser bürokratische Vorteil hat vor einem Monat angeblich auch die zwanzigjährige Katja zur Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson motiviert, die daraufhin an den Folgen der Impfung starb. Gesundheitsminister Poklukar wird nun vorgeworfen, die Schuld an ihrem Tod zu tragen. Einige Medien und Oppositionsparteien riefen den Minister auf, die politische und moralische Verantwortung zu übernehmen und zurückzutreten. Poklukar wies die Vorwürfe jedoch zurück.​

Quelle: Dnevnik.si, Ljubljana