Uneinigkeit über U-Bahn-Bau in Krakau

20.10.2021

Die Krakauer GemeinderätInnen diskutierten am 20. Oktober 2021 über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie über die Errichtung eines schnellen und kollisionsfreien Schienenverkehrs in Krakau. Laut der im Juni 2021 präsentierten Studie ist eine Untergrundstraßenbahn mit 32 Haltestellen, zwei Tunneln und Überführungen kostengünstiger als die Errichtung einer U-Bahn. Die Debatte verlief sehr stürmisch. Vor allem die GemeinderätInnen der Partei "Recht und Gerechtigkeit" (PiS) und ein großer Teil der GemeinderätInnen der Partei "Bürgerplattform" (PO) waren für die U-Bahn. Sie argumentierten, dass diese zwar teurer, aber die einzige Möglichkeit sei die Abgas- und Verkehrsprobleme in der Stadt zu beheben. Der stellvertretende Bürgermeister von Krakau, Andrzej Kulig (parteilos) gab in diesem Kontext bekannt, dass er bis zum Jahr 2023, also bis zum Ende seiner Amtsperiode, nur einen Vertrag für die Errichtung einer Untergrundstraßenbahn unterschreiben werde.​

Quelle: krakow.wyborcza.pl, Krakau