Zagreber Stadtwerke erhöhen Preise für Wasser und Garagen

30.11.2022

​Zähneknirschend stellte sich der Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomašević (M – Wir können's!) gestern, am 29. November 2022, bei seiner wöchentlichen Pressekonferenz den Vertreter*innen der Medien. Bürgermeister Tomašević musste die Ankündigung der Zagreber Stadtwerke, wonach es ab 2023 zu einer Erhöhung der Parkgebühr und der Kosten für Trinkwasser kommen wird, erklären. Die Parkgebühr in öffentlichen Garagen wird an die Preise der teuersten roten Kurzparkzone, die 1,59 Euro pro Stunde kostet, angepasst. Dies werden die meisten Bürger*innen jedoch verschmerzen. Viel stärker trifft sie allerdings die Ankündigung einer 20-prozentigen Preiserhöhung des Trinkwassers. Der Kubikmeter Trinkwasser wird in Zukunft 2,35 Euro kosten. Tomašević erklärte, dass die Stadt die rund 50 Prozent Verluste des Wassernetzes nicht mehr finanzieren kann. Der Bürgermeister erörterte, dass die Preiserhöhung für die Sanierung des Wassernetzes genutzt werden soll. Tomašević betonte jedoch, dass dies nur die ersten Preiserhöhungen bei kommunalen Dienstleistungen sind, seitdem er Mitte 2021 sein Amt ​übernahm. Die Stadt könne sich wegen der hohen Inflationsrate nicht mehr gegen die Preiserhöhungen wehren, so der Bürgermeister. Expert*innen glauben jedoch nicht, dass dies die einzigen Preiserhöhungen bleiben werden. Durch das neue Müll​abfuhrystem müssen zahlreiche Haushalte bereits schon jetzt höhere Müllgebühren zahlen. Auch die Fahrpreise des öffentlichen Verkehrsunternehmens ZET müssten an die Inflation angepasst werden. ​

Quelle: Večernji list, Zagreb